logo payoff
Impressum

EU-Abfallvorschriften: Wie kann man sie einhalten?

market insights

Ab 2025 treten neue EU-Abfallvorschriften* in Kraft, die in allen Mitgliedsstaaten strengere Vorschriften zur Abfalltrennung und zum Recycling durchsetzen, um die Umweltbelastung zu verringern. Dieser Artikel beleuchtet die Herausforderungen der neuen Regelungen und die wichtigsten Lösungen, die Smicon bieten kann.
 

Wichtige Änderungen im Abfallmanagement

  1. Verpflichtende Abfallreduktions- und Recyclingziele
    • Unternehmen müssen übermäßige Verpackungen reduzieren und die Recyclingfähigkeit verbessern. Die neuen Vorschriften legen verbindliche Zielwerte für recycelte Materialien fest.
    • Bis 2035 darf gemäß der EU-Deponierichtlinie nicht mehr als 10 % des kommunalen Abfalls deponiert werden.
       
  2. Strengere Vorschriften für die Behandlung organischer Abfälle 
    • Verpackungen für Lebensmittel müssen neuen Kompostierbarkeitsanforderungen entsprechen.
    • Die Entsorgung und Trennung von organischen Abfällen unterliegt strengeren Vorschriften für Unternehmen und Kommunen (organische Abfälle machen 37 % des kommunalen Abfalls aus).
       
  3. Erhöhte Verantwortlichkeiten für Unternehmen
    • Unternehmen müssen bis 2030 die Vorgaben zur Verpackungsminimierung erfüllen.

    • Die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) verpflichtet Unternehmen, mehr Verantwortung für die Abfallbewirtschaftung zu übernehmen und die Wiederverwendung zu fördern.

Trotz dieser Ziele laufen viele EU-Mitgliedstaaten Gefahr, sie aufgrund unzureichender getrennter Sammlung und Behandlungskapazitäten nicht zu erreichen.
 

Ziele für die kommunale Abfallbewirtschaftung

Die Verbesserung der kommunalen Abfallwirtschaft ist seit Langem ein zentrales Ziel der EU-Abfallpolitik, um wertvolle Ressourcen aus Abfällen zurückzugewinnen. Die EU-Abfallrahmenrichtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten, den Anteil des wiederverwendeten oder recycelten kommunalen Abfalls bis 2025 auf 55 % und bis 2030 auf 60 % zu erhöhen. Darüber hinaus darf bis 2035 gemäß der EU-Deponierichtlinie nicht mehr als 10 % des kommunalen Abfalls deponiert werden.

Bioabfälle machen etwa 37 % des kommunalen Abfalls in der EU aus. Ein aktueller Bericht betont, dass zur Erreichung des EU-Ziels von 65 % Recyclingquote für kommunale Abfälle bis 2035 zusätzlich 40 Millionen Tonnen Bioabfälle pro Jahr getrennt erfasst und behandelt werden müssen. Kompostierung und anaerobe Vergärung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Der Bericht von Zero Waste Europe (ZWE) und dem Bio-based Industries Consortium (BIC) zeigt, dass derzeit nur 26 % des theoretisch möglichen Lebensmittelabfalls getrennt erfasst werden – ein erhebliches ungenutztes Potenzial. Da die EU strengere Vorschriften einführt, wird eine verbesserte Bewirtschaftung organischer Abfälle entscheidend sein, um die Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erreichen.

Zehn Mitgliedstaaten laufen Gefahr, sowohl das Ziel für die kommunale Abfallrecyclingquote (55 %) als auch das Ziel für die gesamte Verpackungsabfallrecyclingquote (65 %) bis 2025 zu verfehlen. Die getrennte Sammlung von organischen Abfällen ist daher ein zentraler Faktor, um die Recyclingziele für kommunale Abfälle zu erreichen (EEA, 2023). Generell zeigt sich, dass Mitgliedstaaten, die Gefahr laufen, ihre Recyclingziele nicht zu erreichen, weder eine getrennte Sammlung noch ausreichende Behandlungskapazitäten haben.
 

Auswirkungen auf die Recyclingindustrie

Um die Vorschriften einzuhalten, müssen Unternehmen und Kommunen in verbesserte Abfalltrenn- und Verarbeitungstechnologien investieren. Der Restmüllbehälter (schwarze Tonne) darf keine Lebensmittelabfälle, Kunststoffe, Metalle, Papier, Glas, Textilien oder Elektro- und Bauabfälle mehr enthalten. Dies erhöht die Nachfrage nach effizienten Trennsystemen. Ohne eine geeignete Infrastruktur werden viele Staaten Schwierigkeiten haben, die Recyclingziele zu erreichen, was die Dringlichkeit einer verbesserten Abfallbewirtschaftung weiter unterstreicht.

Food waste EU
 

Wie Smicon unterstützt

Angesichts der steigenden Anforderungen an Abfalltrennung und Recycling benötigen Unternehmen in der Lebensmittelabfallverarbeitung effiziente Lösungen. Die Expertise von Smicon in der Lebensmittelabfall-Entpackung und Trenntechnik macht uns zu einem Schlüsselpartner bei der Anpassung an die EU-Vorschriften.

  • Behandlung organischer Abfälle
    Smicons Maschinen gewinnen bis zu 99 % der organischen Materialien zurück, um sie als Biogas, Tierfutter oder Kompost wiederzuverwenden. Durch die Optimierung der Trennung von Lebensmittelabfällen von Verpackungen und die Reinigung des Outputs trägt Smicon zur Wiederverwendung und zur effizienten Erfüllung der Recyclingziele bei.
     
  • Verbessertes Verpackungsrecycling
    Unternehmen benötigen optimierte Recyclinglösungen für Kunststoff-, Metall- und Papierverpackungen. Der SMIMO-Entpacker von Smicon kann bis zu 30 Tonnen pro Stunde verarbeiten und ist damit eine skalierbare Lösung für Abfallentsorgungsanlagen. Unsere Maschinen sorgen für minimale Verunreinigung durch Verpackungsreste oder schwere Partikel und ermöglichen saubere Materialströme. Zusätzliche Nachbehandlungsmaschinen wie Windsichter, Zyklon und Schneckenpresse verbessern die Reinheit des Abfalls weiter und senken die Entsorgungskosten.
     
  • Unterstützung bei der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR)
    Die wartungsarme Technologie von Smicon steigert die betriebliche Effizienz, senkt Kosten und beschleunigt die Kapitalrendite (ROI), sodass Unternehmen sich an die strengeren Vorschriften anpassen können, ohne an Rentabilität einzubüßen.

Während sich die Mitgliedstaaten in ganz Europa auf die neuen Vorschriften vorbereiten, bleibt Smicon ein zuverlässiger Partner, der maßgeschneiderte Lösungen zur Effizienzsteigerung der Abfallverarbeitung und zur Förderung der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bietet.

Die neuen EU-Vorschriften treiben eine verbesserte Abfalltrennung und höhere Recyclingquoten voran. Durch optimiertes Abfallmanagement tragen wir zu einer nachhaltigeren, zirkulären Wirtschaft bei, in der wertvolle Ressourcen zurückgewonnen und wiederverwendet werden, anstatt auf Deponien zu landen.

Möchten Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen konform ist? Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie Smicon Sie unterstützen kann!

*Quellen:
Regulation (EU) 2025/40 Waste framework directive (EUR-LEX, jan 2025)
EU Member States not on track to meet recycling targets (European Environment Agency, jun 2023)
Bio-waste generation in the EU (Zero Waste Europe, nov 2024)
​​​​​​​

Teile diese Seite